Apollo 11
In den nächsten Tagen feiern wir das 56-jährige Jubiläum der ersten bemannten Mondlandung.
Am 20.07.1969 landete im Mare Tranquillitatis (Meer der Ruhe) die Mission Apollo 11 als erstes bemanntes Raumschiff auf dem Mond. Am 21.07.1969 betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond und sprach den berühmten Satz: " Ein kleiner Schritt für mich aber ein großer Schritt für die Menschheit." Etwas später folgte ihm Edwin "Buzz" Aldrin. Michael Collins verblieb in der Kommandokapsel mit dem Servicemodul in einer Mondumlaufbahn. Nachdem das Landemodul mit Armstrong und Aldrin wieder an der Kommandokapsel angedockt hatte und die beiden Astronauten wieder umgestiegen waren, wurde es abgeworfen und stürzte auf die Mondoberfläche. Am 24.07.1969 wasserte die Kommandokapsel mit 21,6 Kg Mondgestein an Bord im Pazifik und wurde von der USS Hornet geborgen.
Es folgten noch fünf weitere Mondlandungen. Einzig Apollo 13 landete aufgrund ihrer beinahe-Katastrophe nicht auf dem Mond. Ab Apollo 15 wurden die Landefähren mit einem Rover ausgestattet, womit die Astronauten auf dem Mond weitere Strecken zurücklegen konnten. 1972 erfolgte mit Apollo 17 die letzte bemannte Mondlandung.
Übrigens: Der Mond besitzt nur etwa ein Sechstel der Erdgravitation (Schwerkraft). Das heißt: Wer auf der Erde 100 kg wiegt, der wiegt auf dem Mond nur 16 kg.
Ich habe mal mein Fotoarchiv durchstöbert und einige interessante Aufnahmen der Apollo-Landestellen gefunden.
Ein gelungener Nachmittag bei Projekt Ikarus
Am 21.06.2025 hatte das Projekt Ikarus zum Schnuppernachmittag eingeladen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir unser neuestes Projekt "Ikarus 1000" den zahlreichen technikbegeisterten Besuchern präsentieren. Die neue Mission heißt nun "Ikarus 1000", da wir eine größere Kapsel mit einem Gewicht von ca. 1000g starten möchten. Im August findet der Start in die obere Stratosphäre auf ca. 36.000m Höhe statt. Mit an Bord sind auch zwei Fotokameras, sowie zwei Actioncams für die Videos. Außerdem wird mittels eines Geigerzählers die Gamma- Strahlung gemessen, die von der Somme emittiert und von der Erdatmosphäre absorbiert wird. Hierbei handelt es sich um besonders harte radioaktive Strahlung. Außerdem werden die Temperatur innerhalb und außerhalb der Kapsel gemessen, dazu noch Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und mit einem Gyroskop die genaue Lage der Kapsel.
Ein genauer Starttermin steht noch nichtfest, da dieser wetterabhängig ist. Wir streben allerdings den August an. Startplatz wird wieder die Rheinbrohler Ley sein.
Manchmal muss man einfach Glück haben!
Wie das D-2 Missionspatch zu mir zurückfand
Die D-2 Mission war nach der D-1 Mission die zweite Spaceshuttle Mission mit deutscher Beteiligung. Sie startete am 26.04.1993 um 16:50 Uhr MESZ an Bord des Space Shuttles Columbia vom Kennedy Space-Center in Florida. Nach 159 Orbits auf einer Bahnhöhe von 298 km landete der Shuttle am 06.05.1993 um 16:30 Uhr MESZ auf der Edwards Air Force Base in Kalifornien.
Zu dieser Zeit befand sich ein Schulfreund mit seiner Familie in Florida. Dort besuchten sie das Kennedy Space Center, da der Vater des Freundes im Satellitenbau beim DLR tätig war. Auf diesem Wege brachte er mir ein Missionspatch der D-2 Mission mit und schenkte mit auch ein großes Bild des Space Shuttle Columbia. Ein Missionspatch ist ein Abzeichen aus Stoff mit dem Missionslogo und den Namen der beteiligten Astronauten. Die Astronauten tragen es während der Mission auf ihrer Kleidung. Das Bild rahmte ich damals ein und hing es auf. Das Patch landete auf meiner Jeansjacke. Man, war ich als 12 jähriger stolz, das D-2 Patch auf meiner Jacke zu tragen! Aber irgendwann wurde mir die Jacke zu klein und sie verschwand aus meinem Kleiderschrank. MIT dem Patch! Eine Katstrophe!
Zeitsprung: Dreißig Jahre vorwärts zum 17.09.2023. Ich besuchte mit meiner Familie das GOP-Theater in Bonn. Danach gingen wir essen und wählten das Restaurant "Im Rebengarten" aus. Dort hingen überall signierte Bilder von Astronauten, Patches, Crewfotos und mehr. "Wow!" dachte ich mir "Hier bist Du richtig!" Ich zeigte meiner Mutter das Missionspatch der D-2 Mission und erzählte ihr meine Geschichte dazu. Die Wirtin erklärte uns, dass die Astronauten öfter hierher kämen, um den Abschluss ihrer Weltraumissionen zu feiern, wenn sie im ESA-Astronautenzentrum in Köln waren. Wir saßen am Tisch und suchten unser Essen aus, da kam die Wirtin mit einem D-2 Patch und sagte mir, dass sie die Geschichte mitgehört habe und mir das Patch schenken wolle, da sie es noch übrig hatte. Puh! Ich war sprachlos! Ich bedankte mich noch mehrfach und war überglücklich es wiederzuhaben. Gleich am nächsten Tag wurde es gerahmt.
Nun wollte ich wissen, ob dieses Patch bei der D-2 Mission mit im All gewesen sein könnte. Also schrieb ich per Email den Astronauten Prof. Dr. Ulrich Walter an, schrieb ihm die Geschichte und fragte nach. Nach nur zwei Tagen hatte ich einen sehr netten Brief von ihm im Kasten. Darin schrieb er mir, dass das Patch vermutlich nicht im All war, da diese nur gerahmt vergeben wurden. Dazu legte er mir noch zwei handsignierte Autogrammkarten bei, eine mit Widmung. Auch diese hängt bei mir gerahmt an der Wand.
Ein erfolgreicher Tag für das Startosphärenprojekt Ikarus 1000
Heute, am 09.06.2025 hatten wir ein Treffen von Projekt Ikarus. Wir arbeiteten an der Kapsel und schnitten die Löcher für die Kameras und Sensoren an der richtigen Stelle aus. Anschließend wurde das "Gehirn" (der Bordcomputer Arduino) der Sonde zusammengebaut und getestet. Auch die Kameras, eine Canon IXUS 132, eine Canon PowerShot 2500, sowie die Actioncam Firefly 6s wurden einem Langzeittest unterzogen, um herauszufinden, ob sie zwei Stunden am Stück arbeiten. Dazu wurden die beiden Fotokameras von Canon gehackt, damit sie selbständig alle 15-20 sec. ein Bild aufnehmen. Beide Kameras halten etwas länger als zwei Stunden. Die Actioncam schafft das nicht und muss extern mit Strom versorgt werden, was aber kein Problem darstellen sollte.
Am Samstag, den 21.06.2025 geht es von 15 - 17:00 Uhr weiter. Dann kann uns jeder, der möchte, beim Bauen der Kapsel über die Schulter schauen.
Goethestraße 17, 56598 Rheinbrohl

Galerie der Skyrider-Missionen
Die schönsten Bilder der Missionen 3b und 6
Um mal zu zeigen, welch schöne Aufnahmen von unserem blauen Planeten mit Wetterballonmissionen gelingen können, habe ich diese kleine Galerie eingerichtet. Die Fotos wurden auf ca. 35.000 bis 36.000 m Höhe aufgenommen. Dazu wurde eine Canon Ixus so modifiziert, dass sie alle 15 sec. selbständig fokussierte und fotografierte. Wie eine solche Wetterballonmission abläuft sieht man im Video weiter unten.
Einfach auf die Bilder klicken, sie erscheinen dann großformatig.

Skyrider 6 - Der Film
Am 07. September 2019 startete Mission Skyrider 6 um 14:01 vom Segelflugplatz Kamen-Heeren in Nordrhein-Westfalen Uhr gen Himmel in die obere Stratosphäre. Die etwa fußballgroße Sonde erreichte eine Höhe von 34.435.7 m. Es wurden Temperaturen zwischen +24 und -42,7°C gemessen. Die Kapsel der Mission Landete "weich" und sicher im in einem Becken des städtischen Klärwerks Rheda-Wiedenbrück.
Sehen Sie selbst!