Jedes Jahr im Mai findet der ATT (Astronomie- und Techniktreff) der Walter-Hohmann-Sternwarte Essen e.V. in Essen statt. Dieses Jahr war es heute, am 10.05. Bereits zum 40. mal fand der ATT statt. Es ist die größte Astronomiebörse ihrer Art in Europa. Zahlreiche internationale Hersteller zeigen an ihren Ständen ihr neuestes Equipment. Vieles kann man auch direkt vor Ort ausprobieren und sogar Fragen an die Hersteller richten. Astrotrödler kommen ebenfalls voll auf ihre Kosten: Zahlreiche Stände von Privatpersonen und Vereinen bieten gerauchte Teleskope, Zubehör, Bücher und vieles mehr an. Dazu gibt es Fotowettbewerbe und zahlreiche Vorträge zu hören. und das alles für nur maximal 8,-€ Eintritt. Auch an das leibliche wird gedacht. so gibt es in der Cafeteria Kaffee und Kuchen sowie warmes Essen und gekühlte Getränke zu günstigen Preisen. Auf dem ATT trifft sich fast die gesamte Astroszene Deutschlands, wenn nicht sogar Europas. Man hört jedenfalls sehr viele Sprachen. So lädt die Börse auch zum "Plausch unter Kollegen" ein und es entstehen neue Bekanntschaften.
Der nächste ATT findet am 09. Mai 2026 statt.
Es ist schon beeindruckend, wenn sich die 100 m Schüssel dreht, hebt und senkt! Doch von Anfang an: Auf dem Besucherparkplatz angekommen, erwartet den Besucher ein liebevoll geführter Imbiss, der auch Souvenirs verkauft. Nach einer kleinen Stärkung geht man den Planetenwanderweg hinunter ins Tal zum Radioteleskop. Dort findet man auf einem kleinen Vorplatz die Toiletten, sowie eine interaktive Infopaneele, auf der sehr interessante Filme zum Radioteleskop gezeigt werden. Wer interessiert ist, kann sich gegen 2,-€ einen sehr lehrreichen, ca. einstündigen Vortrag zum Thema Radioastronomie von einem der Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts anhören. Das ist auf jeden Fall sehr lohnenswert! Danach kann man noch etwas näher ans Radioteleskop gehen.
Technische Daten des Radiotelekops Effelsberg:
Reflektordurchmesser: 100 m
Spiegeloberfläche: 9.090 m²
Geometrische Antennenfläche (Öffnung): 7.854 m²
Oberflächengenauigkeit: ca. 0,5 mm
Brennweite im Primärfokus: 30 m
Umlenkspiegeldurchmesser ( Gregory-Reflektor): 6,5 m
Öffnungsverhältnis im Primärfokus: f/0,3
Öffnungsverhältnis im Sekundärfokus: f/3,85
Apollo 15
Ein absolutes Highlight ist die Raumfahrtausstellung in Speyer. Dort ist ein 1:1 Modell der Apollo 15 Mission von 1971 der NASA ausgestellt. Die Landefähre Falcon, das LRV – Lunar Roving Vehicle und die beiden Astronauten und Moonwalker David Scott (Kommandant) und James Irwin (Pilot der Landefähre) sind originalgetreu dargestellt. Die Ausstellung ist so realistisch, dass man den Eindruck hat, man sei leibhaftig dabei. Apollo 15 startete am 26. Juli 1971 mit der Saturn V Rakete von Cape Canaveral / Florida und landete am 30. Juli 1971 in der Hadley-Rille auf dem Mond. Am 2. August 1971 erhob sich das LM - Landing Module "Falcon" mit Scott und Irwin wieder von der Mondoberfläche und dockte an das CM - Command Module "Endeavour" im Mondorbit an. Dieses hatte mit dem CM - Piloten Alfred Worden 74 Mondumkreisungen absolviert. Die drei Astronauten machte sich dann wieder auf den Weg zur Erde und wasserten sicher am 7. August 1971 im Pazifik und wurden von der USS Okinawa geborgen.
Ebenfalls in der Ausstellung ist ein original Mondstein der Mission Apollo 15 zu bestaunen.
Буран - Buran
1976 begann die Sowjetunion, wie die USA, ebenfalls ein Space Shuttle - Programm zu entwickeln. Ausgestellt ist im Technikmuseum Speyer der Buran OK-GLI oder auch BTS-02, ein Prototyp von 1984. Als einziger Buran verfügte der Raumgleiter OK-GLI über eigene Triebwerke, sodass er wie ein vierstrahliges Flugzeug ohne zusätzliche Raketen starten und landen konnte. Insgesamt absolvierte er 25 erfolgreiche, bemannte Atmosphärenflüge um Tests am Landesystem durchzuführen. Es waren stets zwei Kosmonauten an Bord. Der originale Buran ist begehbar ausgestellt. Besonders beeindruckend ist der Blick vom Cockpit in die halb geöffnete Ladebucht mit Nutzlast.
Neben den beiden Hauptexponaten Apollo 15 und Buran befinden sich noch sehr viele weitere sehr interessante Ausstellungsstücke rund um die Raumfahrt in der riesigen Halle. So werden die D1 und die D2 Missionen, sowie u.a. die Raumstationen MIR und ISS thematisiert. Auch die Geschichte amerikanischen Mercury - und Gemini - Missionen wird sehr gut und abwechslungsreich ausgestellt.
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